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Schulter

Schulterinstabilität

(Luxation)

Eine Instabilität des Schultergelenks kann angeboren oder erworben sein. Wesentlich häufiger ist die erworbene Instabilität im Anschluss an ein einmaliges Auskugeln, Luxation genannt, der Schulter bei einem Unfall. Die bevorzugte Luxationsrichtung ist dabei die Luxation nach vorne. Beim Auskugeln der Schulter kommt es häufig zu einer Schädigung der schulterstabilisierenden vorderen Gelenkstrukturen, der sogenannten Gelenklippe und der vorderen Schultergelenkskapsel. Im Anschluss an das Einkugeln der Schulter, das häufig in Narkose durchgeführt werden muss, kommt es bei den meist jungen und aktiven Patienten mit zunehmender Häufigkeit zu erneuten Luxationen. Das führt zu starken Einschränkungen im täglichen Leben, da die Schulter im weiteren Verlauf schon bei einfachen Überkopfbewegungen oder im Schlaf auskugelt.

Seltener ist die chronische Instabilität der Schulter aufgrund einer angeborenen Bindegewebsschwäche, die sich auch an anderen Gelenken, wie den Knie- oder Ellenbogengelenken, zeigt. Es besteht eine Neigung zur Luxation durch eine schwach ausgebildete Gelenkkapsel und eine dadurch stark überbewegliche Schulter. Anders als bei unfallbedingten Luxationen kommt es bei angeborenen Instabilitäten seltener zu einer Schädigung der stabilisierenden Gelenkstrukturen.

Bei jungen und sportlichen Patienten ist die Operation das Mittel der Wahl, um eine Instabilität der Schulter zu beseitigen. Dabei werden die abgerissene Gelenklippe und die Schultergelenkkapsel von unseren Schulterchirurgen rekonstruiert. In arthroskopischer Technik wird mit Spezialinstrumenten die abgerissene Gelenklippe mit sogenannten resorbierbaren Knochenankern an ihrem ursprünglichen Ansatz befestigt und die Schulter stabilisiert. Diese Operation dauert 30 Minuten und wird in der Vulpius Klinik ambulant durchgeführt.

Nach der Operation muss der Arm für drei Wochen in einer Schlinge ruhiggestellt werden. Ab der vierten Woche erhalten unsere Patienten Physiotherapie, um Mobilität und Stabilität zurück zu erlangen. Dies geschieht durch gezielten Muskelaufbau. Je nach Verlauf dauert die Heilung vier bis sechs Monate. In jedem Fall ist Kontaktsport für die ersten sechs Monate nach der Operation nicht erlaubt.

Fragen zur Schulter-Instabilität

Die Schulter- und Ellenbogensprechstunde findet nach telefonischer Anmeldung unter Tel. 07264 - 60 217 zu folgenden Zeiten statt:

Mittwoch 08:00-12:00 und 13:30-16:00 Uhr

Freitag 08:00-12:00 Uhr 

 

Privatsprechstunde

Donnerstag 13:00-14:45 Uhr

Die Operation wird ambulant durchgeführt. Das heißt, Sie können nach einer Überwachungsphase nach der OP und wenn Sie sich gut fühlen wieder nach Hause. Bitten Sie Partner oder Freunde, Sie abzuholen, da Sie selbst nicht Auto fahren können. Tragen Sie bequeme Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen und kaufen Sie vorher genügend Lebensmittel ein, damit Sie am Tag der OP versorgt sind.

Eine Operation ist eine Belastung für den Körper. Reduzieren Sie Übergewicht und hören Sie auf zu Rauchen. Denn beides belastet den Organismus zusätzlich.

 

Die minimalinvasive Operationstechnik ist erfahrungsgemäß sehr komplikationsarm und für unsere Patienten gut verträglich. Unsere erfahrenen Schulterchirurgen erkennen mögliche Risiken bereits frühzeitig im Vorgespräch und können somit den meisten Gefahren vorbeugen. Zu den möglichen Risiken gehören u.a. Thrombose, Entzündungen und Nachblutungen. Nach der Operation kann es zu starken Schmerzen kommen, die meist aber schnell verschwinden und mit Schmerzmitteln therapiert werden können.

Ziel der Operation ist es, dass unsere Patienten ihren Arm wieder normal bewegen können. Unmittelbar nach dem Eingriff sind die Bewegungen noch eingeschränkt. Durch die gezielte Physiotherapie in den 4 bis 6 Monaten der Nachbehandlung können Sie den Arm anschließend wieder voll nutzen.

Kontaktsport sollte in den ersten sechs Monaten nach der Operation nicht betrieben werden.

Schulter
Priv.-Doz. Dr.
Wolfgang Pötzl

Schulter- und Ellenbogenchirurgie
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Arthroskopie Schulter Bankart-OP

Infoblatt Schulterinstabilität

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Leitlinien zur Nachbehandlung Schulterinstabilität

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Hinweise zur Physiotherapie

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Zweitmeinung bei arthroskopischen Schulter-Operationen

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