Riss der Bizepssehne am Ellenbogen
Der Riss des ellenbogennahen (distalen) Ansatzes der Bizepssehne ist in den allermeisten Fällen die Folge eines direkten oder indirekten Traumas, z.B. plötzliches Abfangen oder Anheben eines schweren Gegenstandes. Es kommt zu Schmerzen, einer Bewegungseinschränkung und meist zu einem Bluterguss. Bestätigt wird dieser Befund durch ein Kernspintomogramm. Die gerissene Sehne kann von alleine nicht wieder am Knochen anheilen. Sie zieht sich viel mehr immer weiter im Oberarm zurück. Um einem dauerhaften Kraft- und Funktionsverlust vorzubeugen, sollte eine Operation zeitnah erfolgen.
Die operative Therapie der distalen Bizepssehnenruptur erfolgt durch einen Schnitt in der Armbeuge. Der Sehnenstumpf wird mit Knochenankern an seinem Ursprungsort, der Tuberositas radii refixiert.
Zur Nachbehandlung wird das Gelenk für 6 Wochen in einer Schiene ruhig gestellt. Die passive Krankengymnastik beginnt jedoch schon am ersten Tag nach der Operation. Die volle Stabilität der Sehne und die uneingeschränkte Kraft im Ellenbogen wird in der Regel 4-6 Monate nach der Operation erreicht.
Fragen zur Distalen Bizepssehnenruptur
Die Schulter- und Ellenbogensprechstunde findet nach telefonischer Anmeldung unter Tel. 07264 - 60 217 zu folgenden Zeiten statt:
Mittwoch 08:00-12:00 und 13:30-16:00 Uhr
Freitag 08:00-12:00 Uhr
Privatsprechstunde
Donnerstag 13:00-14:45 Uhr