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Schulter

Schulterenge-Syndrom

(Impingement-Syndrom)

Das Schulterenge-Syndrom, medizinisch Impingement-Syndrom genannt, gehört zu den häufigsten Erkrankungen des Schultergelenks. Die Ursache liegt in einer Einengung des Raumes zwischen Oberarmkopf und Schulterdach (sub-acromialer Raum). Häufig führen sogenannte Ausziehungen des knöchernen Schulterdaches zu der Einengung. Dadurch wird die Rotatorenmanschette vor allem bei Überkopfbewegungen zwischen Oberarmkopf und Schulterdach eingeklemmt, was häufig zu einer chronischen Schleimbeutelentzündung führt. Es entsteht eine sogenannte Rotatorenmanschettentendopathie. Wird sie nicht behandelt, kommt es zu einer Ausdünnung der Sehne, die zu einem vollständigen Riss der Rotatorenmanschette führen kann.

Die Betroffenen verspüren die Schmerzen zunächst bei Bewegung, im Verlauf auch nachts und in Ruhe. Vielen Patienten fällt es schwer, den Arm über Schulterhöhe anzuheben. Einige berichten zudem über unnatürliche Gelenkgeräusche in der Schulter.

In der Vulpius Klinik wird das Impingement-Syndrom zunächst mit einer Kombination aus konservativen Therapien behandelt. Hierzu zählen intensive und konsequente Krankengymnastik, physikalische Therapie sowie entzündungshemmende Medikamente.

Wenn die Beschwerden trotz der konservativen Therapie nicht gelindert werden, besteht die Indikation für eine Operation.

Bei der so genannten endoskopisch subacromialen Dekompression (ESD) erweitern unsere Schulterchirurgen mit Hilfe der arthroskopischen Technik den Raum unter dem Schulterdach für die Rotatorenmanschette mit Spezialinstrumenten. Der Eingriff umfasst mehrere Schritte. Zunächst wird der entzündete Schleimbeutel entfernt und die verengten Bandstrukturen abgelöst. Im letzten Schritt wird die knöcherne Struktur des Schulterdachs geglättet. Der Eingriff wird von unseren Ärzten ambulant durchgeführt und dauert in der Regel etwa 30 Minuten.

Bereits kurz nach dem Eingriff können unsere Patienten mit leichten Mobilisationsübungen beginnen, wenn dies schmerzfrei möglich ist. Nach einigen Tagen können die Patienten bereits wieder mit Alltagstätigkeiten beginnen.

Kraft und Koordination sind oft durch die Bewegungseinschränkung in Folge des Impingement-Syndroms verloren gegangen. Durch gezielte Krankengymnastik kann dies wieder aufgebaut werden. Die Nachbehandlung dauert vier bis sechs Monate.

Fragen zum Impingement-Syndrom

Die Schulter- und Ellenbogensprechstunde findet nach telefonischer Anmeldung unter Tel. 07264 - 60 217 zu folgenden Zeiten statt:

Mittwoch 08:00-12:00 und 13:30-16:00 Uhr

Freitag 08:00-12:00 Uhr 

 

Privatsprechstunde

Donnerstag 13:00-14:45 Uhr

Die Operation wird ambulant durchgeführt. Das heißt Sie können nach einer Überwachungsphase nach der OP und wenn Sie sich gut fühlen wieder nach Hause. Bitten Sie Partner oder Freunde, Sie abzuholen, da Sie selbst nicht Auto fahren können. Tragen Sie bequeme Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen und kaufen Sie vorher genügend Lebensmittel ein, damit Sie am Tag der OP und danach versorgt sind.

Eine Operation ist immer eine Belastung für den Körper. Wir empfehlen daher im Vorfeld Übergewicht zu reduzieren und mit dem Rauchen aufzuhören, denn beides belastet den Organismus zusätzlich.

Wir empfehlen Ihnen als unterstützende Maßnahme die Eisbehandlung.

Wenn Ihre Behandlung erfolgreich verlaufen ist und keine Schmerzen mehr bestehen, kann jede Sportart, auch Überkopfsport, ausgeführt werden. Wir empfehlen jedoch zu warten, bis durch die Krankengymnastik wieder ausreichend Muskulatur aufgebaut wurde. 

Schulter
Priv.-Doz. Dr.
Wolfgang Pötzl

Schulter- und Ellenbogenchirurgie
07264 60-217 Termin vereinbaren

Infoblatt Impingement-Syndrom

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Leitlinien zur Nachbehandlung Impingement

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Hinweise zur Physiotherapie

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Zweitmeinung bei arthroskopischen Schulter-Operationen

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