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Kinderorthopädie

Angeborene Hüftdysplasie/Luxation

Ein gehäuftes Auftreten wird beobachtet, wenn bereits ähnliche Fälle in der Familie vorliegen oder wenn die Geburt aus der Beckenendlage erfolgt ist. Schmerzen werden hierdurch nicht verursacht, bei einer ausgeprägten Dysplasie kann eine Bewegungseinschränkung vorliegen.

Damit die Fehlentwicklung der Hüftpfanne frühzeitig erkannt werden kann, sind eine klinische Untersuchung und ein Hüftultraschall notwendig. Dieses wird von Ihrem Kinderarzt in der Regel bei der U3- Untersuchung (4.-5. Lebenswoche Ihres Kindes) routinemäßig durchgeführt. Wenn eine Geburt aus der Beckenendlage erfolgt ist oder in der Familie (Eltern, Geschwister) eine Hüftdysplasie als Kind vorlag, sollte die Ultraschalluntersuchung bei der U2 (3.-10. Lebenstag) durchgeführt werden. Wird die Hüftdysplasie in den ersten Lebenswochen erkannt, kann sie in den allermeisten Fällen mit einer Hüftbeugeschiene bis zur Normalisierung der Ultraschallbefunde behandelt werden. Wird sie zu spät entdeckt oder die Dysplasie ist sehr ausgeprägt, muss eine längerfristige Stabilisierung durchgeführt werden. Die besten Erfolgsaussichten hierfür hat ein Becken-Bein-Gips. Der Gips wird für 4 bis 8 Wochen getragen mit einem Gipswechsel nach 2-4 Wochen.  

Hüftdysplasie beim älteren Kind
Auch bei älteren Kindern (1.-7.Lebensjahr) kann eine Hüftdysplasie vorliegen. Wenn diese so ausgeprägt ist, dass sie vermutlich im weiteren Leben zu Problemen am Hüftgelenk führt, sollte eine Verbesserung der Hüftkopfüberdachung angestrebt werden. Hierfür ist eine operative Korrektur im Bereich des Oberschenkelknochens und der Pfanne notwendig. Die Mobilisation zum Sitzen kann nach 2-3 Tagen erfolgen, das Stehen und Laufen ist nach 4 Wochen möglich. Eine Gipstherapie ist nicht notwendig.   

Dr. med.
Eva von Stillfried

Kinderorthopädie
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