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Fuß/Sprunggelenk

Arthroskopie oberes Sprunggelenk

Der Begriff Arthroskopie leitet sich aus den Griechischen Wörtern für Gelenk (arthros) und betrachten (skopein) ab. Bei der Arthroskopie schaut man mit einer kleinen Optik (Kamera) in das betroffene Gelenk und kann je nachdem was vorgefunden wird, den „Schaden“ direkt behandeln.

Der Eingriff wird unter Allgemeinnarkose oder einer regionalen Betäubung durchgeführt. Während der Operation kommt meist eine Blutsperre zum Einsatz. Hierbei wird durch eine Staumanschette am Oberschenkel der Blutfluss im Bein unterbrochen. Somit kommt es während der Arthroskopie nur zu einem geringen Blutfluss. Eine Spiegelung des oberen Sprunggelenkes ist ein minimal-invasiver Eingriff, das bedeutet es entstehen im Gegensatz zu herkömmlichen Eingriffen nur geringe Verletzungen der Haut und Weichteile.

Während der Arthroskopie führt der Arzt über 1-3 kleine Stiche (0,5 - 1 cm) eine Optik und dünne Operationsinstrumente unter Spülung mit physiologischer Lösung in das Gelenk ein. Die eingesetzten miniaturisierten Arthroskopiekameras ermöglichen dem Arzt eine Bildqualität die die Fähigkeiten des menschlichen Auges bei weitem übertrifft. Entdecken unsere Ärzte geschädigte Strukturen, können sie diese je nach Ausmaß im Anschluss direkt operativ versorgen. Bei Veränderungen an der Gelenkschleimhaut (Entzündung, Narbenzügel) werden diese entfernt. Sollten sich Knochenanbauten gebildet haben, werden diese mit einer speziellen Fräse abgetragen. Freie Gelenkkörper, die sich entweder aus kleinen, abgesprengten Knochen- und Knorpelanteilen entwickelt haben oder von der Gelenkschleimhaut gebildet wurden, können entfernt werden. Aufgeraute Gelenkknorpelareale werden geglättet, ggf. müssen zusätzliche Knorpelersatzoperationen (AMIC o.ä.) durchgeführt werden.

Vorteile der minimal-invasiven Arthroskopie sind die schnelle Regeneration und dadurch ein kürzerer Klinikaufenthalt, sowie ein geringeres Infektionsrisiko als bei Gelenkseröffnung.

Bei stationären Aufenthalten beginnt die Physiotherapie/Lymphdrainage je nach Schwellung und Schmerzen direkt am nächsten Morgen. Patienten tragen nach dem Eingriff einen Verband und in der Regel einen Walkerstiefel. Je nach Ausmaß der OP darf für wenige Tage bis einige Wochen nicht voll belastet werden. Dies erfordert eine leitliniengerechte Thromboseprophylaxe um das Thromboserisiko zu minimieren.

Fragen zur Arthroskopie oberes Sprunggelenk

Die Kosten für die Behandlung in der Vulpius Klinik werden von der Krankenkasse bezahlt.

Sie sollten nach dem Eingriff nicht selbst Auto fahren. Organisieren Sie bitte im Vorfeld Ihre Abholung durch Angehörige oder Freunde. Gerne rufen wir Ihnen auch ein Taxi.

Fuß
Dr. med.
Ulf Bertram

Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
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