Eingriffe an der unteren Körperhälfte können in der Regel in Spinalanästhesie durchgeführt werden. Auch für den Einbau von Hüft- oder Knie-Prothesen ist dieses Verfahren sehr gut geeignet.
Am Abend vor der Operation dürfen Sie bis Mitternacht essen und trinken. Am Operationstag verzichten Sie bitte darauf zu frühstücken und zu rauchen. Das trinken von stillem Wasser oder Tee ist in der Regel bis 5:00 Uhr morgens erlaubt. Bei Bedarf erhalten stationäre Patienten am Abend vor der Operation eine Schlaftablette. Wenn der Zeitpunkt der Operation gekommen ist, werden Sie zu uns in den OP gebracht.
Im Vorbereitungsraum wird Ihnen eine Infusion angehängt und Sie setzen sich auf Ihre Liege. Wir ertasten Ihre Wirbelsäule in Höhe der Lendenwirbel LWK 3 bis 5 und suchen eine geeignete Stelle für die Punktion auf. Diese liegt ca. 5-8 cm unterhalb des Rückenmarks. Unsere Punktionskanüle wird also nicht in Kontakt mit dem Rückenmark kommen.
Nun waschen wir Ihren Rücken ab und kleben ein steriles Loch-Tuch auf Ihren Rücken. Wir setzen eine kleine örtliche Betäubung bevor wir das Betäubungsmittel einspritzen. Wenn dieses eingespritzt wurde, bemerken Sie, dass Ihre Beine zunächst warm und dann pelzig werden, bevor sie komplett gefühllos werden.
Nun fahren wir mit Ihnen in den Operationssaal, wo wir Ihnen ein Schlafmittel verabreichen. Im Gegensatz zur Vollnarkose können Sie bei dieser Form der Narkose selber weiteratmen. Das ist für den Körper schonender und ungefährlicher. Man muss dabei keinen Beatmungsschlauch in die Luftröhre einführen.
Die Empfindungslosigkeit der Beine hält auch nach der Operation noch für eine Weile an. Diese Zeit verbringen Sie im Aufwachraum, wo wir Sie noch für einige Zeit überwachen, bevor Sie wieder in Ihr Zimmer zurück gebracht werden.